Männchen
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Weibchen
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Deutsche Bezeichnung: | Aruá-Zwergbuntbarsch | ||||
weitere Bez. und Synonyme: | Apistogramma sp. "Aruá" | ||||
Erstbeschreibung: | Dr. Uwe Römer, Frank Warzel [1998]: Mergus Cichlidenatlas 1; 1. Auflage | ||||
Erstimport: | 1993, C. Seidel & Harnoß | ||||
Etymologie: | Der Name bezieht sich auf den Fundort im Rio Aruá nahe der Ortschaft Aruá. | ||||
Verbreitung: | Typuslokalität ist ein kleiner Igarapé, der bei der Ortschaft Aruá (Pará, Brasilien) rechtsseitig in den Rio Aruá im oberen Rio Arapiúns-System einmündet. Alle bekannten Fundorte liegen oberhalb eines Wasserfalls (Cachoeira de Aruá), so dass das Verbreitungsgebiet auf diesen Bereich beschränkt zu sein scheint. | ||||
Lebensraum: |
Schwarz-/Klarwasser, Temperatur 27°C, Leitwert 19 µS/cm, pH 3,9 - 5,5, GH < 1 °dH, KH < 1 °dH. Sowohl C. Seidel als auch Römer & Warzel beschreiben den Fundort als kleinen, sehr klaren Waldbach mit dicken Falllaubschichten und mulmigen Sedimenten auf sandigen Untergrund. U. Werner fing die Art in teebraunem, klarem Wasser in strömungsreicheren Gewässern, wo die Tiere sich in strömungsärmeren ausgespülten Randbereichen zwischen einzelnen Steinen, Holzstücken und Pflanzenbüscheln auf sandigem Grund aufhielten. Syntope Arten sind A. cf. pertensis, Cichliden der Gattungen Aequidens und Crenicichla, sowie Corydoras und Salmler. |
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Größe: |
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Taxonomie: |
A. trifasciata Linie, A. brevis Gruppe. Die taxonomische Einordnung dieser Art ist ein wenig unklar. Staeck (2003) stellt sie in die A. cacatuoides Gruppe, Römer (1998) beschreibt sie als Verbindung zwischen der A. cacatuoides Gruppe und A. trifasciata. Koslowski (2002) stellt sie in die A. brevis Gruppe, stellt jedoch ebenfalls eine Nähe zu den anderen genannten Gruppen fest und vermutet anhand des Auftretens von Merkmalen verschiedener Gruppen eine verwandschaftliche Nähe zu einem gemeinsamen Vorfahren dieser Gruppen der A. trifasciata Linie. |
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Kopfporen: | 3 Infraorbitalporen | ||||
Ähnliche Arten: | Apistogramma cacatuoides; Apistogramma brevis; Apistogramma sp. 'Breitbinden'; Apistogramma trifasciata; Apistogramma personata | ||||
Aquarienhaltung: | Temperatur 25 - 28°C, Leitwert < 150 µS/cm, pH 4,5 - 6,0. Eine anspruchsvolle, sehr scheue Art. Eine dichte Bepflanzung oder Laubschicht ist empfehlenswert. Geringe innerartliche Aggression. | ||||
Brutpflegekategorie: | Versteck-/Höhlenbrüter | ||||
Zucht: | Die Zucht dieser Art gilt als schwierig und extrem saures und weiches Wasser sollte gegeben sein. Die Art ist polygam. |
Quellen: |
Dr. Uwe Römer [1998]: Mergus Cichlidenatlas Band 1; 1. Auflage; Mergus Verlag; ISBN: 3-88244-082-1 Ingo Koslowski [2002]: Die Buntbarsche Amerikas - Band 2: Apistogramma & Co.; 1. Auflage; Ulmer Verlag; ISBN: 3-8001-3820-4 Dr. Wolfgang Staeck [2003]: Cichliden Lexikon, Teil 3 - Südamerikanische Zwergbuntbarsche; 1. Auflage; Dähne Verlag; ISBN: 3-935175-13-2 |